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Angst vor dem Zahnarzt: Alles was Sie vor Ihrem Besuch wissen müssen

Angst vor dem Zahnarzt: Alles was Sie vor Ihrem Besuch wissen müssen

Eine Sache, die wir wohl alle schon einmal erlebt haben: Angst vor dem Zahnarzt.

Egal ob als Kind der aller erste Besuch oder als Erwachsener der erste Besuch seit Jahren.

Diese Ängste und Gedanken sind völlig normal.

Doch keine Sorge: Um Ihnen diese Angst etwas zu nehmen, beantworten wir im Folgenden alle wichtigen Fragen vor Ihrem Zahnarztbesuch.

Warum haben so viele Menschen Angst vor dem Zahnarzt?

Allgemein wird behauptet, dass circa 10 Prozent aller Personen in Deutschland unter Zahnarztangst leiden.

Diese gelten als Angstpatient:innen.

Es gibt viele Gründe, warum Menschen Angst vor dem Zahnarzt haben.

Für manche Menschen kann der Gedanke, dass der Zahnarztbesuch Schmerzen verursachen könnte, beängstigend sein.

Andere fürchten möglicherweise das Geräusch des Bohrers oder fühlen sich unfähig zu atmen, während sie eine Maske tragen.

Einige Menschen sind auch einfach besorgt, dass ihren Zähnen etwas passieren könnte, wie zum Beispiel herausfallen oder eine sehr teure Behandlung erfordern.

Es ist wichtig zu wissen, dass Zahnärzt:innen gut ausgebildet sind und alles tun, um die Schmerzen des Patienten während der zahnärztlichen Behandlung so gering wie möglich zu halten.

Was kann man gegen die Angst vor dem Zahnarzt machen?

Es gibt viele Dinge, die Sie tun können, um Ihre Angst vor dem Zahnarzt zu reduzieren. Hier sind einige Tipps:

Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt: Teilen Sie Ihre Ängste und Bedenken mit Ihrem Zahnarzt. Er oder sie kann Ihnen Tipps geben, wie Sie sich während der Behandlung entspannen können, und kann Ihnen auch Beruhigungsmittel oder andere Arzneimittel geben, um Ihre Angst zu verringern.

Atemübungen: Atemübungen können Ihnen helfen, sich entspannter zu fühlen. Versuchen Sie, langsam und tief durch die Nase einzuatmen und durch den Mund auszuatmen. Wiederholen Sie dies mehrmals, bevor Sie zum Zahnarzt gehen.

Atemübungen vor dem Zahnarztbesuch

Musik hören: Musik kann Ihnen dabei helfen, sich entspannter zu fühlen. Setzen Sie Kopfhörer auf und hören Sie während der Behandlung Ihre Lieblingsmusik.

Visualisierung: Visualisierung beinhaltet das Vorstellen einer entspannenden Szene in Gedanken. Stellen Sie sich vor, wie Sie an einem schönen Strand sitzen oder in einem grünen Wald spazieren gehen. Dies kann dazu beitragen, dass Sie sich während der Behandlung ruhiger fühlen.

Hände halten: Manche Menschen finden es hilfreich, jemanden bei der Hand zu halten, während sie zum Zahnarzt gehen. Sie können auch ein Stofftier oder ein anderes beruhigendes Objekt mitnehmen, das Sie halten können.

Angstbehandlung: Wenn Ihre Angst vor dem Zahnarzt sehr stark ist und Sie sie nicht alleine bewältigen können, könnte es hilfreich sein, sich an einen Fachmann für Angstbehandlung zu wenden.

Was passiert, wenn man lange nicht beim Zahnarzt war?

Solange es Ihnen gut geht und Sie keine Auffälligkeiten verspüren, passiert erst einmal überhaupt nichts Schlimmes.

Um Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, regelmäßig zum Zahnarzt zu gehen, um Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch gründlich zu überprüfen und gegebenenfalls Behandlungen durchzuführen.

Es wird empfohlen, alle sechs bis zwölf Monate zum Zahnarzt zu gehen, abhängig von Ihrem individuellen Risiko für Zahnprobleme und den Empfehlungen Ihres Zahnarztes.

Durch diese regelmäßigen Besuche beugen Sie Beschwerden wie Karies, Zahnersatz oder Entzündungen vor.

Ist das Bohren beim Zahnarzt schlimm?

Das Bohren beim Zahnarzt kann für manche Menschen unangenehm sein, aber es muss auf keinen Fall schmerzhaft sein.

In der Regel finden Betäubungsmittel Anwendung, um Schmerzen während des Bohrens zu vermeiden.

In manchen Fällen kann das Bohren auch laut sein, was für manche Menschen beängstigend sein kann.

Wenn Sie Angst vor dem Lärm haben, können Sie beispielsweise Kopfhörer mit Musik tragen, um den Lärm zu überspielen.

Wann muss der Zahnarzt bohren?

Es gibt viele Gründe, warum ein Zahnarzt während eines zahnärztlichen Eingriffs ein Loch bohren könnte. Hier sind einige mögliche Ursachen:

Karies: Karies ist eine bakterielle Infektion, die den Zahnschmelz und das Innere des Zahns angreift. Unbehandelt kann Karies Schmerzen verursachen und möglicherweise zu Zahnverlust führen. Um Karies zu behandeln, muss ein Zahnarzt den kariösen Teil des Zahns entfernen und ihn mit einer Füllung oder einem Inlay/Onlay füllen. Dies erfordert normalerweise das Bohren des betroffenen Zahns.

Defekte Füllung: Wenn die Füllung beschädigt oder locker ist, muss sie möglicherweise ersetzt werden. Um eine neue Füllung zu platzieren, muss der Zahnarzt zuerst die alte Füllung entfernen und ein Loch bohren, um Platz für die neue Füllung zu schaffen.

Kronen: Wenn ein Zahn beschädigt ist oder wenn es notwendig ist, eine Krone (eine Art von Kapsel, die über den Zahn gelegt wird) zu platzieren, muss der Zahnarzt den Zahn bohren, um ihn auf die Krone vorzubereiten.

Können sehr schlechte Zähne gerettet werden?

Absolut!

In vielen Fällen können sehr schlechte Zähne gerettet werden, dies hängt jedoch von der Art der Schädigung und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Hier sind einige mögliche Behandlungen, die helfen können, wirklich schlechte Zähne zu retten:

Zahnfüllungen: Füllungen können helfen, einen Zahn zu retten, wenn er von Karies betroffen ist. Der Zahnarzt entfernt den kariösen Teil des Zahns und füllt ihn mit einer Füllung, um den Zahn zu stärken und zu schützen.

Kronen: Eine Krone kann helfen, einen Zahn zu stärken und ihn vor weiteren Schäden zu schützen.

Wurzelkanalbehandlung: Wenn ein Zahn eine tiefe Karies oder eine Verletzung hat, die das Innere des Zahns (das „Nerv“ des Zahnes) betrifft, kann es notwendig sein, eine Wurzelkanalbehandlung durchzuführen. Bei dieser Behandlung entfernt der Zahnarzt den Nerv und das geschädigte Gewebe aus dem Inneren des Zahns und füllt das Loch dann auf, um den Zahn zu schützen.

Zahnimplantate: Wenn ein Zahn nicht gerettet werden kann und herausfallen muss, kann ein Zahnimplantat eine gute Alternative sein. Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die in den Kiefer eingesetzt wird, um einen Ersatzzahn zu tragen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Behandlung von sehr schlechten Zähnen Zeit und möglicherweise mehrere Zahnarztbesuche erfordern kann.

Es ist auch wichtig, sich nach der Behandlung um Ihre Zähne zu kümmern, um zu verhindern, dass sie wieder schlecht werden.

Dies kann durch regelmäßiges Zähneputzen, Flossen und den Besuch des Zahnarztes alle sechs bis zwölf Monate erreicht werden.

Fazit: Frühzeitig Hilfe suchen

Die Angst vor dem Zahnarzt, auch bekannt als Zahnarztphobie, ist eine häufige Angst, die viele Menschen haben.

Sie kann dazu führen, dass Menschen den Zahnarztbesuch vermeiden, was wiederum zu ernsthaften Zahnproblemen führen kann.

Die Angst vor dem Zahnarzt kann aus verschiedenen Gründen entstehen, wie zum Beispiel aus früheren schlechten Erfahrungen, Angst vor Schmerzen oder Angst vor dem Verlust der Kontrolle.

Es gibt jedoch eine Reihe von Dingen, die man tun kann, um die Angst vor dem Zahnarzt zu verringern, wie zum Beispiel das Sprechen mit dem Zahnarzt, Atemübungen, Musik hören und Visualisierung.

Wenn die Angst vor dem Zahnarzt sehr stark ist und Sie sie nicht alleine bewältigen können, könnte es hilfreich sein, sich an einen Fachmann für Angstbehandlung zu wenden.

Sprechen Sie zuerst mit dem Zahnarzt Ihres Vertrauens. Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.